Eduardo Kardinal Martinez Somalo

spanischer kath. Theologe; 1988 Erhebung in den Kardinalsstand; Präfekt an der Spitze der Ordenskongregation 1992-2004; Kardinalkämmerer (Camerlengo) der Heiligen Römischen Kirche 1993-2007; fr. Substitut im Päpstlichen Staatssekretariat

* 31. März 1927 Banos de Río Tobía

† 10. August 2021 Rom (Italien)

Herkunft

Eduardo Martinez Somalo wurde 1927 in Banos de Río Tobía in der nordspanischen Diözese Calahorra und La Calzada-Logrono geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch des Priesterseminars seiner Heimatdiözese studierte M. am Spanischen Kolleg und an der Gregorianischen Universität in Rom, wo er das Lizentiat der Theologie und 1956 den Doktorgrad im Kirchenrecht erwarb. Am 19. März 1950 wurde er zum Priester geweiht.

Wirken

Als junger Priester war M. zunächst Religionslehrer an öffentlichen Schulen in Calahorra. Am 1. Aug. 1956 wurde er nach Rom in die Kurie berufen und zum Attaché im Päpstlichen Staatssekretariat ernannt. 1957 wechselte er als Nuntiatursekretär und Professor an die diplomatische Akademie des Vatikan in Rom. Nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit an der Akademie übernahm er 1970 selbst einen diplomatischen Posten als Nuntiaturrat an der Vertretung des Heiligen Stuhls in London.

Im gleichen Jahr noch kehrte er in das Staatssekretariat zurück, wurde zum päpstlichen Ehrenprälaten ernannt und unmittelbarer Mitarbeiter des damaligen Substituten Erzbischof Giovanni Benelli mit dem ...